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Eine Querschnittlähmung
hat nicht nur Auswirkungen auf die Mobilität.
Weil man einen Teil seines Körpers nicht
mehr aktiv bewegen kann und auch über kein Empfindungsvermögen
mehr besitzt, kann eine Querschnittlähmung auch Folgeschädigungen
mit sich bringen. Sie beinflusst den Körper und seine Funktionen
in vielen Bereichen.
Dekubitus:
Als Dekubitus wird eine Gewebeschädigung der Haut bezeichnet. Er
entsteht durch hohen und längeranhalten- den Druck des eigenen Körpergewichtes.
Dekubitus kann im Sitzen oder auch im Liegen entstehen. Daher wird Querschnittgelähmten
im Rollstuhl ein Dekubituskissen abgegeben. Ebenfalls sollten Para- und
Tetraplegiker darauf achten, die betroffenen Körperstellen regelmässig
zu entlasten.
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Blasen und Niereninfektionen:
Eine Querschnittlähmung hat oft Blasen- entleerungsstörungen
zur Folge. Daher sind die Betroffenen auf die Hilfe von harnableitenden
Systemen angewiesen (Cystofix, Katheter usw.). Mit diesen Systemen steigt
aber auch das Infektionsrisiko. Diese Infektionen sind eine Hauptursache
dafür, dass es zu Fieber und Harnwegsinfekten kommt.
Gelenk-Kontrakturen:
Wenn Gelenke nicht mehr regelmässig eingesetzt werden, ensteht
die Gefahr, dass sich Kontrakturen bilden. Dies sind Fehlstellungen oder
Versteifungen des betreffenden Gelenkes, die eine Bewegunseinschränkung
zur Folge hat. Daraus können sich auch Haltungsschäden entwickeln.
Daher sollten querschnittsgelähmte Menschen regelmässig alle
Gelenke durchbewegen, beziehungsweise durch Physiotherapeuten durchbewegen
lassen. |